Geschichte der Geuferludis

Im Sommer des Jahres 1997 beschlossen ein paar Freunde in der Gemeinde Freienbach eine neue 'Guggemusig' zu gründen. Von Anfang an bestand das Ziel darin, eine kleine Truppe zu bleiben, um auch in kleinen Beizen, wie der Schmiede Freienbach, Platz zu finden.

Nach langen Diskussionen einigte man sich schliesslich auf den von Jörg Schneider und Chasperli geprägten Namen 'Göiferludi', den man allerdings noch der englischen Lautverschiebung unterzog. 'The Geuferludis' waren geboren. Die gekauften Masken, welche perfekt zu den Geuferludis passen, prägten ab sofort das Auftreten der Geuferludis.

Im Herbst desselben Jahres wurde mit den Proben begonnen, wobei mit grosser Vorfreude auf die kommende Fasnacht vorallem von Florian und David Kümin arrangierte Medleys geübt wurden. Der erste Auftritt in der Sonne Freienbach bestritten sodann drei Trompeter (Dave, Made und Flo), drei Posaunisten (Euli, Kili und Thoeme), ein Saxophonist (Mikey) und der Pauke-Piddle. Zeitzeugen berichten noch heute, dass dieser Auftritt noch viel schräger geklungen hatte als die Geuferludis heute noch tönen. Nachdem man sich mit dem Pauke-Piddle aber doch rythmisch etwas einsam gefühlt hatte, stiessen noch in der selben Saison Bongo-Mäge und Päde die Cinelle zur Truppe hinzu.

Während der folgenden Fasnacht konnten die Geuferludis erste kleine lokale Erfolge (Schnitzelbanksonntag mit Fröschebächler) verbuchen, welche ihnen aber vorallem den Ruf ' der letzten spielenden Guggemusig' einbrachte. Das Motto '...mir spiled au dänn no, wänn niemert me spillt...' stiess aber nicht immer auf Verständnis. So dürften sich wohl die Trauergäste einer Beerdigung in Freienbach nicht sonderlich gefreut haben, als frühmorgens vom See her fasnächtliche Klänge zu hören waren.

Im nächsten Jahr übergab Florian Kümin die Trompete dem neu dazugestossenen Gyre Gody und übernahm, mit dem ebenfalls neu dazugekommenen Späni Phips, den Part der Baslertrommeln. Bongo-Mäge verstärkte ab sofort das Posaunen-Register und mit Steewy konnte überdies ein weiterer Drummer gefunden werden.

The Geuferludis werden im Jahre 2002 ein offizieller Verein, was aber die GV nicht unbedingt effizienter macht. Es wird in den Statuten festgelegt, dass bei der Gesamtanzahl darauf geachtet werden soll, dass man auch zukünftig in kleiner Umgebung, wie dem Restaurant Schmiede in Freienbach spielfähig ist.

The Geuferludis gratulieren den Wyler Hexe im 2003 zu ihrem 75 Jahr Jubiläum mit einer eigens dafür geschriebenen Eigenkomposition mit dem Untertitel "Dä Seibi hät gseit"

Päde die Cinelle hat im Jahre 2004 genug von seinen beiden Cinellen und giesst sich daraus eine Trompete. Da in diesem Jahr Gody gerade auf der anderen Seite der Erde auf dem Kopf steht, kommt den Geufis dieser Wechsel sehr zu Gute.

Tombone the Trombone trennt sich im Jahre 2005 von seiner geliebten Posaune und blässt ab sofort die grosse Tuba. Bäse tritt im Jahre 2006 den Geuferludis bei und verstärkt ab sofort das Posaunenregister.

Im Jahre 2007 verlässt mit Mäge Zysset der erste Geufi das Schiff. Er wird mit einer legendären "Himmelblauen Geufi-Nacht" am 8.12.2007 verabschiedet. 

2008 wird das geliebte Stammlokal der Geuferludis "d'Schmitte" abgerissen und muss einem Neubau weichen. The Geuferludis trauern im Stück "Ode an die Schmitte" mit "Ewigi Liäbi" und "Tränen lügen nicht" und setzen sich in einer noch nie dagewesenen Solidaritätstournee für den Erhalt von kleinen Stammbeizen ein.

The Geuferludis feiern im Jahr 2017 das 20-Jahr-Jubiläum und beschenken sich selber mit einer CD, welche im Singsaal Schwerzi in Freienbach aufgenommen wird. Der Erlös des Projekts kommt dem Heim St. Antonius in Hurden zu Gute, welches sich über aufgerundete CHF 1997.- freuen darf - symbolischerweise das Gründungsjahr der Geuferludis.

Im Jahre 2019 nehmen die The Geuferludis erstmals seit über 13 Jahren wieder ein neues Mitglied auf. Ab sofort verstärkt Beat das Posaunen-Register, nachdem er sich in einem Probejahr als Geufi bewährt hatte. Bäse bleibt aber weiterhin "der Neue" - falls jemand fragt :-)

Trotz der anrollenden Corona-Pandemie kann die Fasnacht 2020 noch knapp durchgeführt werden. Allerdings fällt der Herbstmärt Freienbach und somit die Geufi-Bar in den Jahren 2020 und 2021 aus.

Ebenfalls fällt die Fasnacht 2021 der Corona-Pandemie zum Opfer. Dafür werden The Geuferludis erstmals im Radio gespielt (Fasnachts-Montag 15.02.21 im Radio Central) und veröffentlichen ihre CD "Man kann nicht immer 20 sein" auf Spotify.

An der Fasnacht 2022 können einzelne Auftritte durchgeführt weren. Die erste richtig komplette Fasnacht nach der Corona-Pandemie findet im Jahr 2023 statt.

Im Mai 2022 spielt die aus Geufis bestehende Hochgebiergsblaskapelle Fierburz ihr Abschiedskonzert. Damit hat ein Projekt ein Ende, welches im Jahre 2005 zwecks Auftritt am Oktoberfest Wollerau aus der Taufe gehoben wurde. Im Sommer 2023 lösen die Geufis die Fierburz-Kasse mit der zweiten "Himmelblauen Geufi bzw. Fierburz Nacht" auf und besuchen unter anderem das Musical "Stägeli uf, Stägeli ab" in Zürich mit Musik vom Schwyzer Komponisten Arthur Beul.